Das passende Modell finden
So wählst du den richtigen Typ
Die Wahl des passenden Crowdfunding-Modells hängt von deinem Projekt, deiner Zielgruppe und deiner Umsetzungsfähigkeit ab. Gemeinnützige Anliegen oder Notfälle funktionieren am besten über Spendenplattformen. Willst du ein Produkt auf den Markt bringen, ist belohnungsbasiertes Crowdfunding ideal – vor allem, wenn du bereits erste Interessierte aktivieren kannst.
Strategische Überlegungen
Wenn du Kapital für Wachstum brauchst und bereit bist, Anteile abzugeben, kommt Crowdinvesting infrage. Dafür brauchst du ein überzeugendes Geschäftsmodell und klare Informationen für potenzielle Investor:innen. Falls du lieber unabhängig bleibst, aber Rückzahlungen stemmen kannst, ist kreditbasiertes Crowdfunding eine attraktive Option – mit festen Konditionen und voller Kontrolle.
Für branchenspezifische Projekte – wie Immobilien oder kreative Werke – bieten sich Nischenlösungen an. Hybride oder umsatzbeteiligte Modelle ermöglichen zusätzliche Spielräume, sofern sie professionell umgesetzt werden. Entscheidender Erfolgsfaktor bleibt in allen Fällen: Vertrauen. Deine Unterstützer:innen müssen verstehen, was sie erwartet – und warum dein Projekt es wert ist.

Immobilien-Crowdfunding: Der Schlüssel liegt in der Auswahl des richtigen Projekts
Jenseits der Grundlagen
Weitere Crowdfunding-Formate im Überblick
Neben den klassischen Modellen gibt es spezialisierte und hybride Varianten. Diese erlauben es, gezielter auf bestimmte Zielgruppen oder Projektarten einzugehen. Sie bieten mehr Flexibilität, erfordern aber auch eine genauere Planung und Kommunikation.
Hybrides Crowdfunding
Hybride Modelle kombinieren mehrere Mechanismen – zum Beispiel Belohnungen und Beteiligungen. So kann ein Start-up Investoren ansprechen und gleichzeitig Produkte vorfinanzieren. Der Vorteil: größere Reichweite. Der Nachteil: höhere Komplexität. Deshalb sind klare Botschaften und rechtssichere Strukturen unerlässlich.
Immobilien-Crowdfunding
Mit Immobilien-Crowdfunding können Privatpersonen gemeinsam in Bau- oder Renovierungsprojekte investieren. Plattformen wie Exporo oder Zinsbaustein machen das möglich. Anleger:innen profitieren von Mieteinnahmen oder Wertsteigerungen. Gleichzeitig ist Fachwissen über den Immobilienmarkt erforderlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Tantiemenbasiertes Crowdfunding
Dieses Modell bietet Unterstützer:innen eine Umsatzbeteiligung – etwa aus zukünftigen Musikverkäufen, Buchverkäufen oder Filmerlösen. Es eignet sich besonders für Künstler:innen und Kreativprojekte. Im Vergleich zum Crowdinvesting bleibt die Kontrolle beim Projektinitiator, während Geldgeber:innen eine kontinuierliche Beteiligung am Umsatz erhalten. Eine realistische Einschätzung der Einnahmen ist entscheidend.
Einführung in Crowdfunding-Modelle
Grundlegende Modelle verstehen
Crowdfunding hat die Art und Weise revolutioniert, wie Projekte heute finanziert werden. Statt auf Banken oder klassische Investor:innen angewiesen zu sein, können Menschen ihre Ideen direkt online präsentieren und viele kleinere Beiträge von Unterstützer:innen sammeln. Die vier Hauptformen sind: spendenbasiertes Crowdfunding, belohnungsbasiertes Crowdfunding, Crowdinvesting (Eigenkapital) und kreditbasiertes Crowdfunding.
Spendenbasiertes Crowdfunding
Bei dieser Form stehen Solidarität und Gemeinwohl im Mittelpunkt. Unterstützer:innen geben freiwillig Geld – ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Häufige Anwendungsfelder sind medizinische Notfälle, soziale Projekte oder gemeinnützige Organisationen. Entscheidend für den Erfolg sind emotionale Geschichten, authentische Kommunikation und Vertrauen.
Belohnungsbasiertes Crowdfunding
Hier erhalten Unterstützer:innen eine nicht-finanzielle Gegenleistung – etwa ein Produkt, exklusive Inhalte oder ein besonderes Erlebnis. Plattformen wie Kickstarter oder Startnext setzen auf dieses Modell. Es eignet sich besonders für kreative Projekte, neue Produkte oder innovative Ideen. Planung, Kommunikation und die Einhaltung von Lieferzusagen sind zentrale Erfolgsfaktoren.
Crowdinvesting (Eigenkapital)
Beim Crowdinvesting erwerben Unterstützer:innen Unternehmensanteile. Sie werden zu Investor:innen mit potenzieller finanzieller Beteiligung am Erfolg. Dieses Modell eignet sich für Start-ups, die Wachstumskapital suchen und bereit sind, Verantwortung gegenüber mehreren Investor:innen zu übernehmen. Wichtig: rechtliche Rahmenbedingungen beachten, Beteiligungsverhältnisse klar regeln und transparente Kommunikation pflegen.
Kreditbasiertes Crowdfunding
Auch als Peer-to-Peer-Lending bekannt, ermöglicht diese Form, dass Privatpersonen anderen Geld leihen – mit Zinsen. Für Kreditnehmende ist es eine Alternative zu Banken, für Kreditgebende eine Möglichkeit zur Rendite. Plattformen prüfen Bonität und vereinbaren Rückzahlungspläne. Aber: Ein gewisses Ausfallrisiko bleibt bestehen, daher ist Risikomanagement wichtig.

Letzte Aktualisierung
16.05.2025
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Crowdfunding ist mehr als ein Trend – es ist eine moderne Finanzierungsstrategie, die verändert, wie Menschen Projekte starten, Ideen realisieren und gesellschaftliche Initiativen unterstützen. In diesem umfassenden Leitfaden stellen wir dir die verschiedenen Arten von Crowdfunding vor – von Spendenkampagnen über belohnungsbasiertes Crowdfunding bis hin zu innovativen Varianten wie Immobilienfinanzierung und hybriden Modellen. Du bekommst praxisnahe Einblicke, klare Unterscheidungen und konkrete Empfehlungen – ganz ohne Börsenjargon oder vereinfachte Geschichten. Ideal für Gründer:innen, Kreative oder Organisationen, die ihr Vorhaben nachhaltig finanzieren wollen.