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In High-Yield-Anleihen investieren: Strategie, Einkommen und Risiko

In High-Yield-Anleihen investieren: Strategie, Einkommen und Risiko


Das Investieren in High-Yield-Bonds erfordert einen gezielten Mix aus Ertragsfokus und Risikokontrolle. Diese Anleihen sind besonders bei Anlegern beliebt, die in Niedrigzinsphasen ihre Rendite steigern wollen. Gleichzeitig erfordern ihre Volatilität und Kreditrisiken ein sorgfältiges Vorgehen.


Der Zugang erfolgt über direkte Käufe, aktiv gemanagte Fonds, ETFs oder private Kreditvehikel. Institutionelle Investoren nutzen sie zur Alpha-Generierung, während Privatanleger sie zur Rentenergänzung oder Aktien-Diversifikation einsetzen.


Strategische Einsatzmöglichkeiten


High-Yield-Anleihen können verschiedene Rollen in einem Portfolio übernehmen:


  • Einkommensquelle – Höhere Kupons liefern stabilen Cashflow für renditeorientierte Portfolios.

  • Diversifikation – Geringe Korrelation zu Staatsanleihen und Blue-Chip-Aktien.

  • Kreditrotation – Taktische Allokationen je nach Kreditzyklus und Branchenausblick.

  • Inflationsschutz – Potenzial zur realen Renditesteigerung in bestimmten Phasen.

  • Renditesteigerung – Attraktives Upside-Potenzial für risikofreudige Strategien.


Gleichzeitig müssen Anleger Drawdowns, Kreditereignisse und Liquiditätslücken berücksichtigen. Breite Diversifikation und aktives Management sind entscheidend zur Risikominderung.


Zusammenfassend sind High-Yield-Anleihen eine leistungsstarke, aber komplexe Anlageklasse. Mit fundierter Analyse und Disziplin bieten sie attraktive Chancen auf Einkommen und Performance – als wertvoller Bestandteil risikobewusster Anlagestrategien.


High Yield Anleihen entfalten eine Energie, die an ein spannendes Glücksspiel erinnert, wobei jeder Schritt zwischen Risiko und Rendite überraschende Geschichten über Marktdynamiken erzählt.

Was die Performance und Risiken von High-Yield-Anleihen beeinflusst

Was die Performance und Risiken von High-Yield-Anleihen beeinflusst


Die Entwicklung von High-Yield-Anleihen hängt hauptsächlich von Kreditrisiko, Zinsniveau und Marktstimmung ab. Da sie von weniger bonitätsstarken Unternehmen stammen, reagieren ihre Preise empfindlicher auf Gewinnprognosen, Ratingveränderungen und Ausfallwahrscheinlichkeiten als Investment-Grade-Anleihen.


Auch die Zinsentwicklung spielt eine Rolle. Zwar bieten hohe Kupons einen gewissen Schutz vor steigenden Zinsen, aber schnelle Zinsanhebungen können die Kurse dennoch belasten – insbesondere bei langlaufenden oder schwach aufgestellten Emissionen.


Zentrale Einflussfaktoren


Folgende Faktoren beeinflussen den High-Yield-Markt besonders stark:


  • Ausfallraten – Höhere Raten drücken auf Kurse und Marktvertrauen.

  • Spreads gegenüber Staatsanleihen – Breitere Spreads signalisieren erhöhte Risikowahrnehmung.

  • Konjunkturlage – In Wachstumsphasen gute Performance, in Rezessionen schwache.

  • Liquidität – Geringe Handelsvolumina verstärken Preisschwankungen bei Stress.

  • Branchentrends – Sektorbezogene Ereignisse wie Ölpreise oder Regulierungen wirken sich direkt aus.


In Haussephasen steigt die Nachfrage, Spreads sinken und Kurse steigen. In Krisenzeiten – wie 2008 oder 2020 – werden High-Yield-Bonds extrem volatil und illiquide, was zu drastischen Verlusten führen kann.


Trotzdem bieten sie Chancen auf attraktive Renditen und Diversifikation, vorausgesetzt sie werden mit diszipliniertem Risikomanagement eingesetzt. Kenntnisse über den Kreditzyklus und kontinuierliches Monitoring sind für aktive Anleger unerlässlich.


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High-Yield-Anleihen und ihr Kreditprofil verstehen

High-Yield-Anleihen und ihr Kreditprofil verstehen


High-Yield-Anleihen werden von Unternehmen mit einem Rating unterhalb des Investmentgrades ausgegeben – typischerweise BB+ oder schlechter bei S&P bzw. Ba1 oder schlechter bei Moody’s. Dabei handelt es sich häufig um Start-ups, Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten oder Firmen aus volatilen Branchen. Aufgrund des höheren Ausfallrisikos verlangen Investoren eine entsprechend höhere Verzinsung.


Trotz der Bezeichnung „Ramsch“ sind viele Emittenten solide Unternehmen im Umbruch, in Expansionsphasen oder im Rahmen von Leveraged-Buyouts. Die aufgenommenen Mittel dienen zur Finanzierung von Betrieb, Übernahmen oder Umschuldungen. Neben dem Kreditrisiko sind auch Zinsänderungsrisiken, Liquidität und Konjunkturzyklen zu berücksichtigen.


Eigenschaften von High-Yield-Anleihen


Typische Merkmale von High-Yield-Anleihen sind:


  • Hohe Kupons – Üblicherweise 4–8 % oder mehr zur Kompensation des Risikos.

  • Kürzere Laufzeiten – Häufig zwischen 5 und 10 Jahren.

  • Rückkaufrechte – Viele Anleihen sind vorzeitig kündbar, wenn sich Marktbedingungen verbessern.

  • Geringere Rückzahlungsquoten – Bei Ausfällen liegt die Verlustquote meist über der von Investment-Grade-Anleihen.

  • Höhere Volatilität – Preise reagieren empfindlich auf Gewinnmeldungen, Ratings und Marktsentiment.


Besonders in Wachstumsphasen mit niedrigen Ausfallraten sind High-Yield-Bonds attraktiv. In Abschwungphasen hingegen können die Kurse stark einbrechen, wenn das Risikobewusstsein der Anleger steigt.


Investoren setzen auf Bonitätsanalysen, Branchenwissen und makroökonomische Einschätzungen, um attraktive Emittenten zu identifizieren. Zu den aktiven Sektoren zählen Energie, Telekommunikation, Gesundheitswesen und zyklischer Konsum.


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Letzte Aktualisierung

16.05.2025

WAS SIND HIGH-YIELD-ANLEIHEN

High-Yield-Anleihen – umgangssprachlich auch als „Ramschanleihen“ bezeichnet – sind Unternehmensanleihen mit niedriger Kreditwürdigkeit, also unterhalb des Investmentgrades. Um Investoren für das höhere Ausfallrisiko zu entschädigen, bieten sie überdurchschnittliche Zinsen. Emittiert werden sie von Unternehmen mit schwächerer Bonität oder in Restrukturierungsphasen. In diesem umfassenden Leitfaden erklären wir die Funktionsweise, Preisfaktoren und strategischen Einsatzmöglichkeiten dieser risikobehafteten, aber ertragsstarken Anlageklasse.

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