Wie man in Spanien eine Hypothek beantragt
Wie man in Spanien eine Hypothek beantragt
Die Beantragung einer Hypothek in Spanien umfasst mehrere Schritte und erfordert bestimmte Unterlagen. Wer gut vorbereitet ist, kann Zeit sparen und bessere Konditionen erzielen.
Schritte zum Hypothekenantrag
Vorab-Analyse: Nutze Online-Rechner zur Ermittlung deiner Finanzierungskapazität und der erforderlichen Eigenleistung.
Unterlagen zusammenstellen: Personalausweis/NIE, Arbeitsvertrag, Gehaltsabrechnungen, Steuererklärung, Sozialversicherungsverlauf und Kontoauszüge.
Immobilienbewertung: Muss von einem vom Banco de España zugelassenen Gutachter durchgeführt werden – gesetzlich vorgeschrieben.
Verbindliches Angebot: Die Bank stellt ein europäisches standardisiertes Informationsblatt (FEIN) aus, das mindestens 10 Tage vor der Unterzeichnung überreicht werden muss.
Endgültige Unterzeichnung: Der Hypothekenvertrag und der Kaufvertrag werden beim Notar unterzeichnet. Der Notar stellt sicher, dass du die Bedingungen verstehst.
Der gesamte Prozess dauert in der Regel 3 bis 6 Wochen ab Einreichung der Unterlagen. Vermeide in dieser Zeit neue Kredite oder Jobwechsel. Plane zusätzlich 10 %–15 % des Kaufpreises für Nebenkosten ein.
Tipps für eine reibungslose Genehmigung
Achte auf gute Finanzgewohnheiten, pünktliche Zahlungen und vermeide Überziehungen. Wenn du selbstständig bist, halte deine Steuererklärungen und Geschäftszahlen bereit. Bei Unsicherheiten hilft ein Steuerberater oder Hypothekenmakler vor Ort.

Hypotheken Spanien präsentieren sich als ein lebendiges Zusammenspiel aus mediterraner Leidenschaft und wirtschaftlicher Dynamik, in dem unerwartete Chancen zwischen den Zeilen schimmern.
Wie man Hypothekenangebote in Spanien vergleicht
Wie man Hypothekenangebote in Spanien vergleicht
Um Hypothekenangebote in Spanien richtig zu vergleichen, solltest du nicht nur auf den nominalen Zinssatz achten. Entscheidend ist der Gesamtbetrag der Rückzahlung und ob die Konditionen zu deiner finanziellen Situation passen.
Wichtige Vergleichskriterien
TAE (Tasa Anual Equivalente): Der effektive Jahreszins inklusive aller Kosten wie Zinsen, Gebühren und Versicherungen.
TIN (Tipo de Interés Nominal): Der reine Zinssatz ohne Zusatzkosten – allein nicht aussagekräftig.
Gebühren: Für Abschluss, vorzeitige Rückzahlung, Umschuldung oder Kündigung. Viele davon können reduziert oder erlassen werden.
Verbundene Produkte: Banken verlangen oft, dass du Versicherungen abschließt, Kreditkarten nutzt oder dein Gehalt überweist, um bessere Konditionen zu erhalten.
Flexibilität: Prüfe, ob Sondertilgungen ohne Strafgebühren möglich sind oder ob der Tilgungsplan angepasst werden kann.
Nutze Vergleichsrechner wie die der Banco de España, Idealista, Kelisto oder OCU. Lies immer das vorvertragliche Informationsblatt (FIPRE), bevor du unterschreibst. Bei Unsicherheit hilft ein unabhängiger Finanzberater.
Tipps zur Verhandlung besserer Konditionen
Mit einem festen Arbeitsvertrag, stabilem Einkommen und guter Ersparnis kannst du bessere Zinssätze oder den Verzicht auf Gebühren aushandeln. Vergleiche Angebote von mindestens drei Banken und spiele sie gegeneinander aus. Banken bevorzugen solvente Kunden mit langfristigen Bindungen.
Einige Banken bieten bessere Konditionen bei Abschluss von Zusatzprodukten wie Versicherungen oder Gehaltskonten. Erkundige dich auch nach staatlichen Förderungen für junge Käufer, kinderreiche Familien oder Sozialwohnungen.
Die Hypothekenarten in Spanien verstehen
Die Hypothekenarten in Spanien verstehen
In Spanien sind Hypotheken das gängigste Mittel zur Immobilienfinanzierung. Banken bieten Produkte an, die auf unterschiedliche Profile zugeschnitten sind: Angestellte, Selbstständige, junge Käufer, Inländer und Ausländer. Die Laufzeiten liegen meist zwischen 20 und 30 Jahren und können entweder an den Euribor gekoppelte variable Zinssätze oder feste Zinssätze sein.
Gängige Hypothekenarten in Spanien
Hypothek mit festem Zinssatz: Die monatliche Rate bleibt während der gesamten Laufzeit konstant. Ideal für Stabilität und Planungssicherheit.
Hypothek mit variablem Zinssatz: An den Euribor gekoppelt, zuzüglich einer Marge. Günstiger zu Beginn, aber mit Zinsrisiko verbunden.
Gemischte Hypothek: Fester Zinssatz in den ersten Jahren, danach variabel. Eine Kombination aus Sicherheit und Flexibilität.
Junge-Leute-Hypothek: Einige Banken bieten Sonderkonditionen für unter 35-Jährige, z. B. längere Laufzeiten oder günstigere Zinssätze.
Hypotheken mit staatlicher Unterstützung: Regionale oder kommunale Programme bieten Zuschüsse oder Bürgschaften für Käufer mit geringem Einkommen oder besonderen Bedürfnissen.
Festzinshypotheken haben aufgrund des niedrigen Euribor-Niveaus an Beliebtheit gewonnen. Variabel verzinste Kredite sind anfangs günstiger, erfordern jedoch Risikobereitschaft. Gemischte Modelle bieten einen guten Mittelweg. Für Ausländer gelten oft spezielle Bedingungen – diese sollten vorab geprüft werden.
Grundvoraussetzungen für eine Hypothek
In der Regel ist eine Eigenleistung von 20 %–30 % des Immobilienwerts erforderlich. Banken verlangen Einkommensnachweise, eine feste Anstellung, eine positive Bonität und eine lastenfreie Immobilie. Auch Kosten für Bewertung, Notar, Grundbuch und Steuern (AJD, ITP oder IVA) sind zu berücksichtigen.

Letzte Aktualisierung
16.05.2025
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WIE MAN HYPOTHEKEN IN SPANIEN VERGLEICHT: ARTEN UND WIE MAN SIE BEANTRAGT
Planst du, eine Immobilie in Spanien zu kaufen? In diesem umfassenden Leitfaden erklären wir dir die gängigsten spanischen Hypothekenarten – von festen und variablen Zinssätzen über gemischte Modelle bis hin zu staatlich geförderten Krediten. Du lernst, wie man den nominalen Zinssatz (TIN) und den effektiven Jahreszins (TAE) bewertet, die Gesamtkosten des Darlehens kalkuliert und die Anforderungen der Banken versteht. Außerdem führen wir dich Schritt für Schritt durch den Antragsprozess, zeigen die nötigen Unterlagen und geben Tipps zur Erhöhung deiner Genehmigungschancen.