Wie man Stop Hunts handelt
Wie man Stop Hunts handelt
Wer Stop Hunts erkennt, kann sie gezielt handeln. Statt Opfer der Bewegung zu werden, nutzt du sie als Einstieg. Der Trick liegt darin, nicht auf den ersten Impuls zu reagieren – sondern auf die Reaktion danach. Die Kunst ist: abwarten, bestätigen lassen, dann handeln.
Strategien für den Einstieg nach einem Stop Hunt
So funktioniert es: Der Preis durchbricht ein Key Level, Stopps werden ausgelöst, dann folgt eine schnelle Rückkehr zum vorherigen Bereich. Jetzt suchst du nach einer Bestätigung (z. B. bullishe Engulfing-Candle, Volumenanstieg, RSI-Reversal) – und steigst ein.
Trade nur nach Rückkehr über/unter kritische Levels
Nutze kleinere Timeframes zur Bestätigung
Setze den Stop unter/über die Wick des Fakeouts
Ziehe Fibs zur Zielbestimmung ein
Nutze Volumenprofile zur Identifikation institutioneller Zonen
Wie du selbst nicht gejagt wirst
Platzierst du deine Stops zu offensichtlich, wirst du regelmäßig ausgestoppt. Nutze die ATR zur Berechnung dynamischer Stopps, arbeite mit mentalen Stops oder Split-Entries, und analysiere regelmäßig deine Verlusttrades auf wiederkehrende Muster.
Vermeide Stops direkt an Trendlinien oder runden Zahlen
Nutze Volatilität zur Stop-Justierung (z. B. ATR x 1,5)
Skaliere in Positionen ein statt Vollgröße sofort
Führe ein Stop-Hunt-Tagebuch für Lernkurve
Wer die Mechanismen hinter Stop Hunts versteht, tradet in Einklang mit den großen Marktteilnehmern – und nutzt deren Bewegungen gezielt für sich. Der Unterschied liegt nicht im Setup, sondern in der Geduld.

Wie du Stop Hunts erkennst
Wie du Stop Hunts erkennst
Ein guter Trader erkennt Manipulationen bevor er Opfer davon wird. Es gibt klare Signale und Muster, die auf einen bevorstehenden Stop Hunt hinweisen. Meist handelt es sich um scheinbare Ausbrüche, die schnell zurückgenommen werden – Fakeouts. Sie treten häufig um vorhersehbare Levels auf: Swing-Highs, Swing-Lows oder runde Zahlen wie 1.1000 oder 15.000.
Typische Warnsignale eines Stop Hunts
Lange Dochte an Schlüsselzonen (z. B. Hochs/Tiefs)
Volumenspitzen ohne nachhaltigen Durchbruch
Breakouts in illiquiden Handelszeiten
Preis kehrt unmittelbar nach Durchbruch zurück
Divergenzen in RSI oder MACD
Diese Zeichen deuten auf Manipulation hin. Oft wird ein Level punktgenau „angetippt“, Stopps ausgelöst – und sofort zurückgekehrt. Ein klassischer Liquidity Grab.
Timing & Nachrichtenkontext
Viele Stop Hunts passieren zu sehr spezifischen Zeiten – besonders:
Kurz vor oder nach Wirtschaftsnachrichten (z. B. NFP, CPI)
Rund um die Öffnung von New York oder London
Während geringer Liquidität (Asien-Session)
Vermeide es, in diesen Zeiten mit engen Stops zu handeln. Beobachte, ob der Markt künstlich zu Extremen gedrückt wird – das ist oft ein Setup für die Gegenbewegung.
Was ist ein Stop Hunt?
Was ist ein Stop Hunt?
Ein Stop Hunt ist ein gezielter Markteingriff, bei dem der Kurs kurzfristig über oder unter markante Preisniveaus getrieben wird, um dort angesammelte Stop-Loss-Orders von Retail-Tradern auszulösen. Diese Bewegungen erscheinen oft wie echte Breakouts, sind jedoch meist nicht nachhaltig. Nachdem diese Stops ausgelöst wurden, kehrt der Kurs oft stark in die Gegenrichtung zurück – ein klassisches Beispiel für institutionelle Liquiditätserfassung.
Der Grundmechanismus hinter einem Stop Hunt ist einfach: Institutionelle Trader handeln mit großen Volumina und benötigen Gegenspieler – also Liquidität –, um ihre Orders auszuführen, ohne den Markt zu stark zu bewegen. Da Retail-Trader ihre Stopps häufig an denselben Stellen platzieren (z. B. direkt unter einem Unterstützungsniveau), entsteht dort eine Konzentration an Liquidität. Genau diese nutzen große Marktteilnehmer aus.
Warum Stop Hunts regelmäßig vorkommen
Die Märkte sind in erster Linie liquiditätsgetrieben. Große Orders brauchen viele Kontrahenten. Und wo gibt es die? Dort, wo Retail-Stopps liegen. Durch das gezielte Pushen des Kurses in diese Bereiche entstehen Volumen-Spikes, die es Institutionellen erlauben, ihre Positionen aufzubauen oder aufzulösen.
Retail-Trader platzieren Stops oft an offensichtlichen Stellen
Diese Stellen sind meist psychologische Marken, Hochs/Tiefs oder Trendlinien
Stop Hunts erzeugen künstliche Volatilität
Nach Auslösung der Stops kehrt der Kurs oft abrupt um
Institutionen handeln meist gegen die Masse, nicht mit ihr
Das Wissen um Stop Hunts macht einen fundamentalen Unterschied für deine Trading-Performance – du erkennst Manipulationen und vermeidest unnötige Verluste.
In welchen Märkten treten Stop Hunts auf?
Stop Hunts sind besonders verbreitet in:
Devisenmärkten (Forex), wegen hoher Liquidität und Retail-Anteil
Kryptomärkten, aufgrund ihrer Volatilität und fehlender Regulierung
Index-Futures, vor allem zur Eröffnung und bei News
Einzelaktien, rund um Earnings oder Fusionen
In all diesen Märkten ist das Prinzip dasselbe: Retail-Liquidität wird angegriffen, genutzt – und der Markt kehrt dann um.

Letzte Aktualisierung
16.05.2025
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STOP HUNT STRATEGIE IM TRADING
Stop Hunts sind gezielte Marktmanipulationen, bei denen institutionelle Akteure die Stop-Loss-Orders von Privatanlegern auslösen, um Liquidität zu erzeugen. Diese Taktik führt zu abrupten Preisbewegungen – oft in Form von Fehlausbrüchen – gefolgt von schnellen Umkehrbewegungen. Wenn du verstehst, wie Stop Hunts funktionieren, kannst du nicht nur Verluste vermeiden, sondern diese auch für deinen Einstieg nutzen. In diesem Leitfaden lernst du, wie man Stop Hunts erkennt, wie man sie tradet und warum diese Bewegung ein Schlüsselelement institutioneller Strategien ist.