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ETFS VS. INVESTMENTFONDS: DIE WICHTIGSTEN UNTERSCHIEDE ERKLÄRT

Erfahren Sie mehr über die strukturellen, Kosten- und Handelsunterschiede zwischen ETFs und traditionellen Investmentfonds.

Was ist ein ETF?

Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein Investmentfonds, der wie einzelne Aktien an Börsen gehandelt wird. Er investiert typischerweise in verschiedene Vermögenswerte – wie Aktien, Rohstoffe oder Anleihen – und bildet die Wertentwicklung eines Finanzindex ab. ETFs zeichnen sich durch ihre Liquidität, Transparenz und vergleichsweise niedrigen Einstiegskosten aus.

Was ist ein traditioneller Investmentfonds?

Ein traditioneller Investmentfonds, oft in Form eines Investmentfonds oder Unit Trust, bündelt das Kapital mehrerer Anleger, um ein diversifiziertes Portfolio zu erwerben. Diese Fonds werden in der Regel von professionellen Anlegern verwaltet und ihre Kurse werden einmal täglich aktualisiert. Anleger kaufen und verkaufen Anteile am Fonds, jedoch nicht an einer Börse. Transaktionen werden direkt mit dem Fondsanbieter abgewickelt.

Wichtigste Gemeinsamkeiten

Sowohl ETFs als auch Investmentfonds:

  • Bieten ein diversifiziertes Anlageportfolio
  • Können aktiv oder passiv verwaltet werden
  • Ermöglichen Anlegern den Zugang zu verschiedenen Anlageklassen
  • Sind regulierte Finanzprodukte

Hauptunterschiede

Die wichtigsten Unterschiede liegen in Liquidität, Preisgestaltung, Kosten und Handelsmechanismen:

  • ETFs: Werden den ganzen Tag über an Börsen gehandelt; die Kurse schwanken innerhalb eines Tages.
  • Investmentfonds: Werden einmal täglich bewertet; Transaktionen werden zum Nettoinventarwert (NAV) am Ende des Tages ausgeführt.
  • ETFs: Niedrigere Kostenquoten; Es können Maklergebühren anfallen.
  • Investmentfonds: Oftmals fallen Vorabgebühren, Rücknahmegebühren und Verwaltungsgebühren an.

Warum das wichtig ist

Um die richtige Anlage für Ihre Ziele, Ihre Risikotoleranz und Ihren Anlagehorizont zu finden, ist es wichtig, die grundlegenden Unterschiede zwischen diesen beiden Anlageformen zu verstehen.

Fondsstruktur und Regulierung

ETFs sind für den Handel an öffentlichen Börsen strukturiert und müssen daher Börsenzulassungsstandards und Market-Making-Modelle zur Sicherstellung der Liquidität erfüllen. Sie verfolgen typischerweise einen passiven Managementansatz und zielen darauf ab, die Wertentwicklung eines Referenzindex wie des FTSE 100 oder des S&P 500 nachzubilden. Es gibt jedoch auch aktiv verwaltete ETFs, die allerdings weniger verbreitet sind.

Im Gegensatz dazu werden traditionelle Investmentfonds üblicherweise in einer Treuhand- oder Unternehmensstruktur geführt und von einem Fondsmanager oder einer Vermögensverwaltungsgesellschaft verwaltet. Der Preis dieser Fonds wird in der Regel einmal täglich über den Nettoinventarwert (NAV) ermittelt. Dieser wird berechnet, indem der Wert der Fondspositionen durch die Anzahl der ausstehenden Anteile dividiert wird.

Managementansatz

  • Aktiv verwaltete Fonds: Sie werden von professionellen Fondsmanagern verwaltet, die Anlageentscheidungen mit dem Ziel treffen, eine Benchmark zu übertreffen. Dies ist oft mit hohen Recherchekosten und häufigem Handel verbunden, was zu höheren Verwaltungsgebühren führt.
  • Passive Fonds: Diese bilden einen bestimmten Index oder ein Marktsegment nach und weisen typischerweise niedrigere Verwaltungskosten auf. Passive Strategien sind sowohl in ETFs als auch in Investmentfonds verfügbar.

Portfoliotransparenz

ETFs bieten eine höhere Transparenz in Echtzeit. Ihre Bestände werden täglich aktualisiert und stehen Anlegern zur Verfügung. Traditionelle Fonds aktualisieren ihre Bestände in der Regel vierteljährlich oder monatlich, wodurch sie in schnelllebigen Märkten etwas weniger transparent sind.

Steuereffizienz

ETFs bieten im Allgemeinen eine bessere Steuereffizienz aufgrund ihres Sachbezugs- und Rücknahmeverfahrens. Dieser Mechanismus ermöglicht es ETF-Managern, Wertpapiere zu tauschen, ohne sie zu verkaufen, und so potenziell Kapitalertragssteuerausschüttungen zu vermeiden. Investmentfonds hingegen müssen Wertpapiere verkaufen, um Rücknahmen zu bedienen, was für die Anleger steuerpflichtige Gewinne auslösen kann.

Liquiditätsaspekte

  • ETFs: Können während der Handelszeiten schnell zu aktuellen Marktpreisen gekauft oder verkauft werden, abhängig von Volumen und Geld-Brief-Spannen.
  • Investmentfonds: Werden nur zum Nettoinventarwert (NAV) am Handelsschluss gehandelt und sind daher möglicherweise weniger geeignet für Anleger, die eine Liquidität innerhalb eines Handelstages benötigen.

Kostenstrukturen

ETFs sind in der Regel günstiger in Bezug auf die laufenden Kosten (Gesamtkostenquote oder TER), insbesondere bei passiven Produkten. Anleger können jedoch beim Kauf oder Verkauf Brokergebühren zahlen. Traditionelle Fonds können Ausgabe- oder Rücknahmegebühren und höhere laufende Kosten erheben, insbesondere aktiv verwaltete Fonds.

Investitionen ermöglichen es Ihnen, Ihr Vermögen im Laufe der Zeit zu vermehren, indem Sie Ihr Geld in Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien und mehr anlegen. Sie bergen jedoch immer Risiken, darunter Marktschwankungen, potenzieller Kapitalverlust und Inflation, die die Rendite schmälert. Entscheidend ist, mit einer klaren Strategie, einer angemessenen Diversifizierung und nur mit Kapital zu investieren, das Ihre finanzielle Stabilität nicht gefährdet....

Investitionen ermöglichen es Ihnen, Ihr Vermögen im Laufe der Zeit zu vermehren, indem Sie Ihr Geld in Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien und mehr anlegen. Sie bergen jedoch immer Risiken, darunter Marktschwankungen, potenzieller Kapitalverlust und Inflation, die die Rendite schmälert. Entscheidend ist, mit einer klaren Strategie, einer angemessenen Diversifizierung und nur mit Kapital zu investieren, das Ihre finanzielle Stabilität nicht gefährdet....

Anlegerprofile, die am besten zu ETFs passen

ETFs sind ideal für:

  • Selbstverwaltete Anleger: Anleger, die ihre Portfolios lieber selbst verwalten, profitieren von der Flexibilität und den Echtzeit-Preisen, die ETFs bieten.
  • Kostenbewusste Anleger: Mit relativ niedrigen Gesamtkostenquoten (TER) und ohne Ausgabeaufschläge (bei Nutzung provisionsfreier Plattformen) können ETFs eine attraktive Wahl sein.
  • Kurzfristig orientierte Trader: Die Intraday-Liquidität macht ETFs geeignet für taktische Asset-Allokations- oder Handelsstrategien.
  • Langfristig orientierte Anleger: Insbesondere passive ETFs, die globale Indizes abbilden, eignen sich aufgrund ihrer Steuereffizienz und niedrigen Gebühren gut für Buy-and-Hold-Strategien.

Anlegerprofile, die am besten zu traditionellen Fonds passen

Traditionelle Investmentfonds sind gut geeignet für:

  • Anleger, die sich nicht aktiv um ihre Anlagen kümmern möchten: Anleger, die professionelles Management und weniger häufiges Trading bevorzugen.
  • Betriebliche Altersvorsorge: Pensionskassen und arbeitgeberfinanzierte Pläne nutzen aufgrund der einfachen Handhabung und der optimierten Beitragszahlungen häufig traditionelle Fonds.
  • Regelmäßige Sparer: Monatliche Sparpläne mit Cost-Average-Effekt sind mit Investmentfonds oft einfacher umzusetzen.
  • Individuelle Anlagebedürfnisse: Anleger, die eine maßgeschneiderte Vermögensaufteilung oder aktives Management zur Erzielung von Alpha wünschen, bevorzugen möglicherweise Investmentfonds.

Zugang und Mindestanlagesummen

ETFs erfordern in der Regel ein Wertpapierdepot und können in Anteilen ab einer Aktie erworben werden. Sie sind weltweit für Anleger zugänglich, oft ohne Mindestanlagesummen. Umgekehrt legen einige Investmentfonds Mindestanlagebeträge fest oder beschränken bestimmte Anteilsklassen je nach Rechtsordnung auf institutionelle oder private Anleger.Geografische AspekteDie Verfügbarkeit und Besteuerung von ETFs können regional variieren. Beispielsweise qualifizieren sich in den USA notierte ETFs möglicherweise nicht für bestimmte britische Steuervorteile, wie etwa die Aufnahme in ISAs. Britische Anleger greifen daher häufig auf UCITS-ETFs zurück, die der europäischen Regulierung entsprechen und im Rahmen steuerbegünstigter Konten eine umfassendere Compliance bieten.Abschließende ÜberlegungenLetztendlich sollte die Wahl zwischen ETFs und Investmentfonds von Faktoren wie Anlagehorizont, Risikobereitschaft, Gebührentoleranz und Handelspräferenzen abhängen. Beide Anlageformen haben ihren Platz in einem diversifizierten Portfolio, und erfahrene Anleger können einen kombinierten Ansatz nutzen, um eine breite Streuung zu erreichen und gleichzeitig Kosten und Zugriffsrechte effizient zu managen.

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