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IM GELD, AM GELD, AUS DEM GELD: ERKLÄRT

Lernen Sie die Definitionen und Nuancen der Moneyness von Optionen kennen – ITM, ATM und OTM – und wie sich jede einzelne auf Risiko, Rendite und Strategie auswirkt.

Der Optionshandel beinhaltet eine Reihe grundlegender Fachbegriffe, die das potenzielle Risiko und die Chancen für Händler bestimmen. Zu den wichtigsten Konzepten gehören Im Geld (ITM), Am Geld (ATM) und Aus dem Geld (OTM). Diese Begriffe beschreiben das Verhältnis zwischen dem Ausübungspreis einer Option und dem aktuellen Preis des Basiswerts.

Das Verständnis dieser Komponenten des „Geldwerts“ ist die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung von Optionsstrategien.

Ob Sie Covered Calls, Spreads oder einfach nur Spekulationen in Betracht ziehen: Zu wissen, ob eine Option im Geld (ITM), am Geld (ATM) oder aus dem Geld (OTM) ist, liefert wichtige Informationen für die Auswahl des richtigen Instruments für Ihren Handel.Dieser Artikel behandelt:Klare Definitionen von ITM, ATM und OTM für Calls und PutsPraktische Beispiele für das Verhalten der einzelnen OptionstypenPraktische Abwägungen und Anwendungsbereiche in gängigen HandelsstrategienDefinition von „Moneyness“ bei Optionen„Moneyness“ bezeichnet den inneren Wert einer Option. Er gibt an, ob die Ausübung der Option heute einen finanziellen Vorteil bringen würde. Hier die Aufschlüsselung der einzelnen Optionstypen:

Im Geld (ITM)

  • Call-Option: Die Option ist im Geld (ITM), wenn der Basiswertkurs über dem Ausübungspreis liegt.
  • Put-Option: Die Option ist im Geld (ITM), wenn der Basiswertkurs unter dem Ausübungspreis liegt.

Diese Optionen haben einen inneren Wert.

Wenn beispielsweise eine Call-Option einen Ausübungspreis von 50 £ hat und die Aktie bei 60 £ notiert, ist sie 10 £ im Geld.

At-the-Money (ATM)

  • Gilt für Call- und Put-Optionen, wenn der Kurs des Basiswerts dem Ausübungspreis entspricht oder sehr nahe daran liegt.

ATM-Optionen sind rein spekulativ, da sie keinen inneren Wert besitzen, sondern nur einen Zeitwert. Sie werden häufig in Hochfrequenz- und Kurzzeitstrategien wie Straddles oder Strangles eingesetzt.

Out-of-the-Money (OTM)

  • Call-Option: OTM, wenn der Ausübungspreis über dem Aktienkurs liegt.
  • Put-Option: OTM, wenn der Ausübungspreis unter dem Aktienkurs liegt.

Diese Optionen haben keinen inneren Wert. Beispielsweise ist eine Call-Option mit einem Ausübungspreis von 50 £ bei einem Aktienkurs von 45 £ um 5 £ OTM. Ihr Wert setzt sich ausschließlich aus Zeit- und Volatilitätskomponenten zusammen, wodurch sie zwar günstig zu erwerben, aber riskant sind.

Neben dem reinen Verständnis der Definitionen spielt der Moneyness-Faktor eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung einer Option, was wiederum die Rentabilität und das Risiko eines Handels beeinflusst. Optionen werden von verschiedenen Preisfaktoren beeinflusst, wie z. B. der Restlaufzeit, der Volatilität und den Zinssätzen, aber keiner ist so unmittelbar wie der Moneyness-Faktor (ITM), ob die Option am Geld (ATM) oder aus dem Geld (OTM) ist.Zeitwert und innerer WertDer Preis einer Option (ihre Prämie) lässt sich in zwei Komponenten unterteilen:Innerer Wert: Wie weit die Option im Geld (ITM) istZeitwert: Was der Markt bereit ist, für die Wahrscheinlichkeit zu zahlen, dass die Option bei Verfall im Geld (ITM) istOptionen im Geld (ITM) haben immer einen inneren Wert. ATM- und OTM-Optionen werden nicht auf Basis der erwarteten Wertsteigerung vor Verfall bewertet.

Volatilitätssensitivität

OTM- und ATM-Optionen reagieren sensitiver auf Volatilität als ITM-Optionen. Eine höhere implizite Volatilität erhöht die Prämien für OTM-Optionen deutlich stärker, da die Wahrscheinlichkeit einer Wertsteigerung höher ist. Dies macht sie zu beliebten Instrumenten während der Berichtssaison oder bei der Antizipation von Marktereignissen.

Die Greeks & Moneyness

Betrachten wir nun, wie die verschiedenen Moneyness-Levels auf die Optionsgriechen reagieren:

  • Delta: ITM-Optionen weisen ein hohes Delta auf, was auf eine signifikante Preissensitivität hindeutet. OTM-Optionen haben ein niedriges Delta, d. h. ihr Kurs bewegt sich weniger stark im Gleichklang mit dem Basiswert.
  • Gamma: Am höchsten bei ATM-Optionen, was auf schnelle Delta-Änderungen bei geringen Kursbewegungen hinweist.
  • Theta: ATM-Optionen verfallen schneller; sie verlieren täglich an Wert, je näher der Verfallstermin rückt.

Händler nutzen die Greeks, um Strategien hinsichtlich Risikotoleranz, Kursrichtung und Zeithorizont zu optimieren, wobei Moneyness als grundlegendes Filterkriterium dient.

Liquidität und Geld-/Briefspannen

ATM-Optionen sind im Allgemeinen sehr liquide, was zu engeren Geld-/Briefspannen führt. Dadurch werden Ein- und Ausstieg günstiger und einfacher. Optionen im Geld (ITM) und aus dem Geld (OTM) können größere Spreads aufweisen, insbesondere bei weniger gehandelten Aktien oder mit längeren Laufzeiten.

Prämienkosten und Kapitalbedarf

ITM-Optionen sind aufgrund ihres inneren Wertes teurer. Für einen Call-Käufer kann der Erwerb weit im Geld liegender Optionen zwar mehr Kapital binden, bietet aber mehr Stabilität und ein höheres Delta-Exposure. Optionen außerhalb des Geldes (OTM) sind kostengünstig und daher attraktiv für spekulative Geschäfte oder Positionen mit hohem Volumen.Beispiel: Wenn die ABC-Aktien bei 100 £ notieren:Call-Option 90 £ (im Geld): Kosten 13 £, entspricht ungefähr dem inneren Wert von 10 £ + dem Zeitwert von 3 £.Call-Option 100 £ (am Geld): Kosten 5 £, hauptsächlich Zeitwert.Call-Option 110 £ (OTM): Kosten 2 £, reiner Zeitwert.Dies beeinflusst die Entscheidungsfindung von Händlern bei der Abwägung von Kosten und potenzieller Rendite.

Investitionen ermöglichen es Ihnen, Ihr Vermögen im Laufe der Zeit zu vermehren, indem Sie Ihr Geld in Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien und mehr anlegen. Sie bergen jedoch immer Risiken, darunter Marktschwankungen, potenzieller Kapitalverlust und Inflation, die die Rendite schmälert. Entscheidend ist, mit einer klaren Strategie, einer angemessenen Diversifizierung und nur mit Kapital zu investieren, das Ihre finanzielle Stabilität nicht gefährdet....

Investitionen ermöglichen es Ihnen, Ihr Vermögen im Laufe der Zeit zu vermehren, indem Sie Ihr Geld in Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien und mehr anlegen. Sie bergen jedoch immer Risiken, darunter Marktschwankungen, potenzieller Kapitalverlust und Inflation, die die Rendite schmälert. Entscheidend ist, mit einer klaren Strategie, einer angemessenen Diversifizierung und nur mit Kapital zu investieren, das Ihre finanzielle Stabilität nicht gefährdet....

Sobald Händler die Moneyness-Kategorien und ihre Auswirkungen auf die Preisgestaltung verstehen, wird die effektive Anwendung dieser Elemente zu einer strategischen Entscheidung. Von aggressiver Spekulation bis hin zu konservativer Einkommensgenerierung – jede Optionsart eignet sich für einen bestimmten Anwendungsfall und bietet Kompromisse hinsichtlich Risiko, Rendite, Kosten und Wahrscheinlichkeit.

Gewinnwahrscheinlichkeit vs. Potenzielle Rendite

Es gibt einen wichtigen Zielkonflikt zu verstehen:

  • ITM-Optionen: Höhere Wahrscheinlichkeit, mit Gewinn abzuschließen, aber mit geringeren Gewinnmultiplikatoren.
  • OTM-Optionen: Geringere Wahrscheinlichkeit, mit Gewinn zu enden, aber mit höherem Renditepotenzial aufgrund der niedrigen Anfangskosten.

ATM-Optionen bilden einen Mittelweg und bieten flexible Strategien, die auf Volatilitätsspitzen oder Richtungswechsel reagieren.

Optionsstrategien und Moneyness

Verschiedene Optionsstrategien basieren auf diesen Moneyness-Unterscheidungen:

  • Covered Calls: Oftmals als OTM oder ATM geschrieben. Dies ermöglicht Kursgewinne, bevor die Aktien zurückgekauft werden.
  • LEAPS oder längerfristige Anlagen: ITM-Positionen werden so geführt, dass sie die Aktienkursentwicklung mit weniger Kapital nachbilden.
  • Vertikale Spreads: Nutzen Sie sowohl ITM- als auch OTM-Positionen, um das Risiko-Rendite-Verhältnis in einer definierten Handelslogik festzulegen.
  • Straddles/Strangles: Verwenden Sie ATM- oder leicht OTM-Optionen für volatilitätsbasierte Trades.

Kapitaleffizienz und Risikomanagement

Die Wahl des Moneyness einer Option beeinflusst die erforderliche Margin und den potenziellen Verlust. OTM-Positionen mögen „günstig“ erscheinen, verfallen aber oft wertlos und verursachen so langfristig hohe Kosten. Umgekehrt bieten ITM-Optionen einen besseren Schutz vor Zeitwertverfall, binden aber mehr Kapital.Händler, die sich auf risikoadjustierte Renditen konzentrieren, bevorzugen häufig ITM-Optionen, insbesondere bei längerfristigen Strategien. Wer asymmetrisches Aufwärtspotenzial priorisiert, setzt typischerweise auf OTM-Positionen und akzeptiert deren geringere Gewinnwahrscheinlichkeit.Steuerliche und ZuteilungsaspekteITM-Optionen mit kurzem Verfallsdatum sind anfälliger für vorzeitige Ausübung und Zuteilungsrisiken. Dies ist bei Einkommensstrategien (wie Covered Calls) relevant, da hier die Steuer- und Dividendenausschüttungszeitpunkte eine wichtige Rolle spielen.Das Verständnis des Gesamtbildes von Ausübung, Moneyness und Verfall hilft, unerwartete Zuteilungen zu vermeiden und ermöglicht eine präzisere Ausstiegsplanung.Praktische und taktische BedeutungOptionshändler, die ITM, ATM und OTM verstehen, begreifen nicht nur die Preismechanismen, sondern sind auch besser gerüstet, um:Strategien an Überzeugung und Volatilitätsprognose anzupassenRisiken zu kontrollieren und gleichzeitig das Aufwärtspotenzial zu erhaltenRisiken mit fundiertem Urteilsvermögen auf aktuelle Marktbedingungen zu reagierenLetztendlich dient Moneyness als Grundlage für die Optionspositionierung. Durch die Beherrschung dieses Vokabulars können Händler komplexe, hochgradig angepasste Strategien entwickeln oder einfach ihre tägliche Spekulation verbessern.

Risikowarnung:

Der Handel auf dem Devisen- oder Finanzderivatemarkt birgt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle geeignet. Investieren Sie kein Kapital, das Sie nicht verlieren können. Die Inhalte dieser Website sowie die angebotenen Dienstleistungen stellen keinerlei Anlage- oder Finanzberatung dar und dürfen nicht als Grundlage für Verträge, Verpflichtungen oder Entscheidungen jeglicher Art herangezogen werden. Studien zeigen, dass zwischen 65 und 92 % der Kunden beim Handel mit CFDs Geld verlieren – ein erhebliches Risiko, bei dem Sie Ihr gesamtes investiertes Kapital verlieren können. Setzen Sie nur Kapital ein, dessen Verlust Sie verkraften können.