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LIQUID STAKING ERKLÄRT: VORTEILE GEGENÜBER TRADITIONELLEM STAKING

Verstehen Sie, wie Liquid Staking das traditionelle Staking verändert, indem es Liquidität bietet und gleichzeitig das Erzielen von Belohnungen ermöglicht.

Liquid Staking ist ein innovativer Ansatz in der Kryptowährungsbranche, der es Nutzern ermöglicht, ihre digitalen Assets zu staken und gleichzeitig Liquidität zu erhalten. Beim traditionellen Staking werden die Token der Inhaber für einen festgelegten Zeitraum – in der Regel Tage bis Wochen – gesperrt, wenn sie an der Netzwerkvalidierung teilnehmen und Belohnungen verdienen möchten. Das bedeutet, dass sie während dieser Zeit nicht transferiert, verkauft oder gehandelt werden können. Diese Sperrfrist schränkt die Flexibilität ein und kann Opportunitätskosten verursachen, insbesondere in volatilen Märkten oder bei neuen Investitionsmöglichkeiten.Beim Liquid Staking delegieren Nutzer ihre Token an einen Validator-Knoten, genau wie beim traditionellen Staking. Im Gegenzug erhalten sie jedoch einen Derivat-Token, der ihre gestakten Assets repräsentiert. Diese Derivat-Token können frei gehandelt, als Sicherheit verwendet oder in dezentralen Finanzprotokollen (DeFi) eingesetzt werden, während gleichzeitig weiterhin Staking-Belohnungen verdient werden. Liquid Staking trennt im Wesentlichen das Eigentum am eingesetzten Wert von der Ausführung der Validierungsaufgaben im Protokoll.Diese Entwicklung hat sich auf mehreren Proof-of-Stake (PoS)-Blockchains, darunter Ethereum, Solana, Cosmos und Polkadot, etabliert. Das Konzept unterstützt sowohl die Netzwerksicherheit als auch die finanzielle Flexibilität des Einzelnen – zwei Aspekte, die sich mit traditionellen Staking-Methoden bisher nur schwer vereinbaren ließen.Zu den bekannten Liquid-Staking-Plattformen gehören Lido, Rocket Pool und Marinade Finance. Diese Plattformen geben repräsentative Token wie stETH (für gestaktes Ether), rETH (für Rocket-Pool-Staker) und mSOL (für gestaktes Solana) aus. Diese Token sind im DeFi-Ökosystem austauschbar und spiegeln die Wertsteigerung in Echtzeit aufgrund aggregierter Staking-Belohnungen wider.Liquid Staking ist insbesondere im Kontext des Übergangs von Ethereum von einem Proof-of-Work- zu einem Proof-of-Stake-System relevant. Seit dem Übergang von Ethereum („The Merge“) können ETH-Inhaber ihre Token staken, um das Netzwerk zu sichern. Ohne liquide Staking-Optionen blieben ihre Vermögenswerte jedoch gesperrt, bis zukünftige Upgrades Auszahlungen ermöglichen. Liquid Staking mildert diese Herausforderung, indem es sowohl Staking-Belohnungen als auch Token-Liquidität bietet.Insgesamt bietet Liquid Staking einen vielseitigeren Mechanismus zur Teilnahme an der Staking-Ökonomie. Es ist nicht nur für langfristige Inhaber attraktiv, die zur Blockchain-Sicherheit beitragen möchten, sondern auch für aktive Investoren, die ihre Kapitaleffizienz optimieren wollen.

Traditionelles Staking bezeichnet die herkömmliche Methode der Teilnahme an Proof-of-Stake (PoS)-Blockchains. In diesen Systemen hinterlegen Token-Inhaber eine bestimmte Menge an Kryptowährung, um den Betrieb und die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten. Im Gegenzug erhalten sie Staking-Belohnungen – typischerweise in Form desselben Tokens – als Entschädigung für ihre Unterstützung bei der Validierung von Transaktionen und der Sicherung der Blockchain.

Um Coins traditionell zu staken, delegieren Nutzer ihre Assets üblicherweise an einen Validator oder betreiben in manchen Fällen einen eigenen Validator-Node. Dies erfordert, dass ein Node permanent online ist, bestimmte Hardware-Spezifikationen erfüllt und technische Abläufe übernimmt – Bedingungen, die durchschnittliche Nutzer abschrecken können. Daher entscheiden sich die meisten Nutzer für das Staking über zentralisierte Börsen oder Drittanbieter-Staking-Dienste, die gegen eine Servicegebühr Verwahrungs-Staking-Lösungen anbieten.

Eine der Einschränkungen des traditionellen Stakings liegt in seiner inhärenten Illiquidität. Sobald Token gestakt werden, sind sie für einen festgelegten Zeitraum im Protokoll gesperrt. Oftmals gibt es eine Entbindungsfrist – eine Verzögerung, bevor die Vermögenswerte nach Einleitung des Unstakings übertragbar sind. Beispielsweise dauert das Unstaking bei Cosmos etwa 21 Tage, und Ethereum ermöglicht Auszahlungen erst seit dem „Shapella“-Upgrade im Jahr 2023. Diese Verzögerungen können das traditionelle Staking für Nutzer, die Wert auf Flexibilität legen, weniger attraktiv machen.Darüber hinaus kann der Wert gestakter Token während der Sperrfrist schwanken, wodurch Nutzer der Marktvolatilität ausgesetzt sind und gleichzeitig schnelle Ausstiege oder Umschichtungen verhindert werden. In einem sich schnell verändernden Markt kann die Unfähigkeit, gestakte Vermögenswerte zu liquidieren, zu verpassten Investitionsmöglichkeiten oder potenziellen Verlusten führen.Ein weiterer Aspekt ist, dass Nutzer, die am traditionellen Staking teilnehmen, während der Sperrfrist in der Regel auf die Nutzung ihrer Vermögenswerte in DeFi-Anwendungen verzichten. Diese Abkopplung von umfassenderen Finanzdienstleistungen schränkt die Kapitaleffizienz ein, insbesondere für fortgeschrittene oder institutionelle Anleger, die planbare Cashflows und diversifizierte Portfoliomanagementstrategien anstreben.Diese Einschränkungen haben die Entwicklung neuer Staking-Modelle wie Liquid Staking beschleunigt. Durch die Integration von Liquidität und Komponierbarkeit in den Staking-Prozess bietet die Branche Anlegern nun moderne Instrumente, um die Blockchain-Teilnahme mit praktischer finanzieller Flexibilität zu verbinden und so die Attraktivität und Zugänglichkeit von Staking-Aktivitäten für ein breiteres Publikum zu erhöhen.

Kryptowährungen bieten hohes Renditepotenzial und mehr finanzielle Freiheit durch Dezentralisierung und einen rund um die Uhr geöffneten Markt. Aufgrund extremer Volatilität und mangelnder Regulierung stellen sie jedoch ein hohes Risiko dar. Zu den Hauptrisiken zählen schnelle Verluste und Cyberangriffe. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, nur mit einer klaren Strategie und mit Kapital zu investieren, das die finanzielle Stabilität nicht gefährdet.

Kryptowährungen bieten hohes Renditepotenzial und mehr finanzielle Freiheit durch Dezentralisierung und einen rund um die Uhr geöffneten Markt. Aufgrund extremer Volatilität und mangelnder Regulierung stellen sie jedoch ein hohes Risiko dar. Zu den Hauptrisiken zählen schnelle Verluste und Cyberangriffe. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, nur mit einer klaren Strategie und mit Kapital zu investieren, das die finanzielle Stabilität nicht gefährdet.

Der Unterschied zwischen Liquid Staking und traditionellem Staking liegt in der Art und Weise, wie Vermögenswerte gesperrt und Liquidität bereitgestellt werden. Beide Mechanismen dienen der Netzwerkvalidierung und der Generierung von Belohnungen, jedoch unter deutlich unterschiedlichen Betriebsbedingungen und mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Investoren.Liquidität und VerfügbarkeitBeim traditionellen Staking werden Vermögenswerte für einen festgelegten Zeitraum gesperrt. Das bedeutet, dass sie bis zum Ende der Sperr- oder Entbindungsphase nicht für Handel, Ausgaben oder weitere Investitionen verfügbar sind. Liquid Staking hingegen löst dieses Problem durch die Ausgabe von Derivat-Token, die liquide bleiben. Diese Token können transferiert, in DeFi-Protokollen verwendet oder sogar gegen andere Vermögenswerte getauscht werden.KapitaleffizienzLiquid Staking ermöglicht es, eingesetztes Kapital gleichzeitig in verschiedenen Finanzkanälen zu nutzen: Es generiert Staking-Belohnungen und kann gleichzeitig für Kredite, Yield Farming oder Handelsmöglichkeiten verwendet werden. Traditionelles Staking, bei dem die Gelder der Nutzer gesperrt werden, erzwingt einen Kompromiss zwischen Netzwerkteilnahme und Portfolioflexibilität.

Operative Komplexität

Beim traditionellen Staking müssen Nutzer direkt mit Validatoren oder Staking-Pools interagieren und mitunter Validator-Nodes verwalten, was sowohl technische als auch finanzielle Risiken birgt. Liquid-Staking-Plattformen vereinfachen diesen Prozess und bieten häufig eine automatisierte Delegierung an optimierte Node-Betreiber, wodurch die technischen Einstiegshürden gesenkt werden.

Risikofaktoren

Liquid Staking ist jedoch nicht ohne Risiken. Nutzer sind Sicherheitslücken in Smart Contracts der Plattformen ausgesetzt, die die Derivate-Token ausgeben, sowie der potenziellen Entkopplung zwischen den gestakten und den Derivate-Assets. Traditionelles Staking ist zwar restriktiver, aber in der Regel weniger komplex und aus technologischer Sicht – vorausgesetzt, ein seriöser Validator wird gewählt – sicherer.

Belohnungsstrukturen

Die Belohnungen beider Modelle sind typischerweise proportional zum Staking-Betrag und der Leistung des Validators. Da liquide Staking-Derivate in DeFi-Strategien wiederverwendet werden können, besteht jedoch das Potenzial für höhere Renditen – allerdings verbunden mit einem höheren Risiko. Die Renditen beim traditionellen Staking sind im Allgemeinen stabiler, möglicherweise aber aufgrund des einmaligen Anwendungsfalls des gestakten Assets niedriger.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass liquides Staking die Benutzerfreundlichkeit durch mehr Flexibilität und Kapitaleffizienz verbessert. Traditionelles Staking ist zwar einfacher und potenziell sicherer, schränkt aber die Asset-Mobilität ein. Je nach individuellen Zielen und Risikotoleranz können Anleger die eine oder andere Methode wählen oder sogar beide kombinieren, um eine diversifizierte Staking-Strategie zu verfolgen.

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