Home » Rohstoffe »

MARGIN IM FUTURES-HANDEL: INITIALMARGIN VS. MAINTENANCEMARGIN UND MARGIN CALLS

Lernen Sie die wesentlichen Unterschiede zwischen anfänglichen und Erhaltungsmargen, deren Rolle bei Terminkontrakten und die Funktionsweise von Margin Calls kennen.

Was ist Margin im Futures-Handel?

Im Futures-Handel bezeichnet Margin den Kapitalbetrag, den ein Händler bei einem Broker hinterlegen muss, um eine Position in einem Futures-Kontrakt zu eröffnen und aufrechtzuerhalten. Anders als bei Aktien, wo „Margin“ oft bedeutet, Geld zum Kauf von Aktien zu leihen, bezieht sich der Begriff bei Futures auf eine Vertragserfüllungsgarantie – die sicherstellt, dass beide Parteien ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommen.

Futures-Kontrakte sind standardisierte Vereinbarungen zum Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem vorher festgelegten Preis an einem bestimmten zukünftigen Datum. Aufgrund der Hebelwirkung dieser Instrumente sind Margins entscheidend für die Minderung des Kontrahentenrisikos. Händler zahlen nicht den vollen Wert des Kontrakts im Voraus; stattdessen hinterlegen sie einen Teil davon als Sicherheit. Dies ermöglicht erhebliche Gewinne – oder Verluste – bei relativ geringen Kursbewegungen.

Im Futures-Handel gibt es zwei Hauptarten von Margin:

  • Initial Margin: Der Mindestbetrag, der zum Eröffnen einer Futures-Position erforderlich ist.
  • Maintenance Margin: Das Mindestkapital, das zur Aufrechterhaltung der Position vorgehalten werden muss.

Die Margin-Anforderungen werden von der Börse festgelegt, können aber durch die Broker-Richtlinien, die Kontraktvolatilität sowie die Kontogröße und das Gesamtkreditvolumen des Händlers beeinflusst werden. Die Margins werden täglich auf Basis der Marktbewegungen neu berechnet. Dieser Prozess wird als Mark-to-Market bezeichnet. Fällt das Eigenkapital eines Händlers unter die Mindestmargin, wird ein Margin Call ausgelöst – zur Wiederherstellung des Kontostands sind zusätzliche Mittel erforderlich.

Das Verständnis der Funktionsweise der verschiedenen Margin-Arten ist entscheidend für ein effektives Risikomanagement im Futures-Handel und die Einhaltung regulatorischer Standards sowie der vom Broker festgelegten Schwellenwerte.

Was ist die Einschusszahlung bei Futures?

Die Einschusszahlung ist der Kapitalbetrag, der für die Eröffnung einer Position in einem Futures-Kontrakt erforderlich ist. Sie dient als Sicherheitsleistung, die sicherstellt, dass Händler über ausreichend Mittel verfügen, um potenzielle Verluste abzudecken. Diese Sicherheitsleistung ist keine Anzahlung oder Teilzahlung für den Basiswert; Stattdessen dient sie als Sicherheit, die zur Integrität des Marktes beiträgt.

Die von der Terminbörse festgelegten und von Brokern angepassten Anfangsmargen hängen von mehreren Schlüsselfaktoren ab:

  • Volatilität – Hochvolatile Kontrakte haben in der Regel höhere Margenanforderungen.
  • Kontraktwert – Größere Kontrakte erfordern höhere Anfangsmargen.
  • Regulatorische Aspekte – Einhaltung der Vorschriften von Aufsichtsbehörden wie der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in den USA oder der Financial Conduct Authority (FCA) in Großbritannien.

Angenommen, ein Rohöl-Futures-Kontrakt wird zu 70 £ pro Barrel gehandelt und ein Kontrakt umfasst 1.000 Barrel. Der Nominalwert beträgt dann 70.000 £.

Anstatt den vollen Betrag zu benötigen, muss ein Händler möglicherweise nur 6.000 £ einzahlen, um eine einzelne Position zu eröffnen. Dieser Betrag stellt die anfängliche Sicherheitsleistung dar.Der Hebel entsteht dadurch, dass Händler mit relativ kleinen Summen große Positionen kontrollieren können. Dies verstärkt jedoch sowohl Gewinne als auch Verluste. Da der Wert der Position täglich schwanken kann, dient die anfängliche Sicherheitsleistung als Puffer gegen kleinere negative Veränderungen. Sie trägt auch dazu bei, dass die Clearingstelle die Vertragserfüllung gegenüber allen Kontrahenten gewährleisten kann.Händler müssen diesen Mindestbetrag an Guthaben zu Beginn des Handels vorhalten. Wenn das Guthaben aufgrund von Marktbewegungen unter dieses Niveau fällt, kann der Broker zusätzliche Mittel anfordern, bevor weitere Trades zugelassen werden. Beachten Sie, dass die anfängliche Sicherheitsleistung sich von einem Kredit unterscheidet – Händler zahlen keine Zinsen, und es entstehen keine Schulden.Das Verständnis der anfänglichen Sicherheitsleistung ist für jeden Händler von entscheidender Bedeutung, da sie direkten Einfluss auf die Durchführbarkeit einer Handelsstrategie, das Risikomanagement und die Kapitalallokation hat. Broker können für spekulative Konten oder wenig gehandelte Kontrakte höhere Sicherheitsleistungen verlangen, was die Notwendigkeit strenger Risikokontrollen unterstreicht.Hochfrequenzhändler und institutionelle Händler optimieren ihr Kapital häufig durch die Verwaltung der anfänglichen Sicherheitsleistung über mehrere Positionen und Vermögenswerte mittels Portfolio-Margining. Broker bieten diese Option Kunden mit ausreichendem Fachwissen und Kapital an.
Rohstoffe wie Gold, Öl, Agrarprodukte und Industriemetalle bieten Möglichkeiten zur Portfoliodiversifizierung und zum Inflationsschutz, bergen aber aufgrund von Preisschwankungen, geopolitischen Spannungen und Angebots-Nachfrage-Schocks auch hohe Risiken. Entscheidend ist, mit einer klaren Strategie, einem Verständnis der zugrunde liegenden Markttreiber und ausschließlich mit Kapital zu investieren, das die finanzielle Stabilität nicht gefährdet.[Hier fehlt der Text, der die Anlagestrategie beschreibt und die die finanzielle Stabilität gefährdet.]

Rohstoffe wie Gold, Öl, Agrarprodukte und Industriemetalle bieten Möglichkeiten zur Portfoliodiversifizierung und zum Inflationsschutz, bergen aber aufgrund von Preisschwankungen, geopolitischen Spannungen und Angebots-Nachfrage-Schocks auch hohe Risiken. Entscheidend ist, mit einer klaren Strategie, einem Verständnis der zugrunde liegenden Markttreiber und ausschließlich mit Kapital zu investieren, das die finanzielle Stabilität nicht gefährdet.[Hier fehlt der Text, der die Anlagestrategie beschreibt und die die finanzielle Stabilität gefährdet.]

Erhaltungsmarge und Margin Calls verstehen

Sobald eine Futures-Position mit der initialen Margin eröffnet wurde, müssen Händler ein Mindestkapital, die sogenannte Erhaltungsmarge, vorhalten. Diese ist in der Regel niedriger als die initiale Margin – üblicherweise etwa 75 % davon. Sie dient dazu, sicherzustellen, dass das Konto über ausreichend Kapital verfügt, um tägliche Verluste aufgrund ungünstiger Kursbewegungen aufzufangen.

An jedem Handelstag werden Futures-Konten zum Marktwert bewertet. Das bedeutet, dass Gewinne oder Verluste auf Basis der Schlusskurse gutgeschrieben oder belastet werden. Wenn diese Verluste dazu führen, dass der Kontostand unter die Erhaltungsmarge fällt, sendet der Broker einen Margin Call. Dies ist eine Aufforderung an den Händler, zusätzliches Kapital – die sogenannte Variationsmarge – einzuzahlen, um den Kontostand wieder auf die erforderliche Mindestmarge zu bringen.

So läuft der Prozess typischerweise ab:

  1. Der Händler eröffnet eine Position mit einer anfänglichen Marge von 6.000 £; die erforderliche Mindestmarge beträgt beispielsweise 4.500 £.
  2. Fällt der Kontostand unter 4.500 £ – beispielsweise auf 4.000 £ –, wird ein Margin Call ausgelöst.
  3. Der Händler muss umgehend Kapital einzahlen, um den Kontostand wieder auf mindestens die anfängliche Marge von 6.000 £ zu bringen.

Wird ein Margin Call nicht erfüllt, kann der Broker die Position zwangsweise schließen, um weitere Verluste zu verhindern und die Einhaltung der Margin-Vorgaben sicherzustellen. Der Zeitpunkt ist entscheidend: Einige Broker verlangen die Erfüllung innerhalb weniger Stunden, andere gewähren bis zum Ende des Handelstages Zeit. Die genauen Bedingungen hängen vom Brokervertrag ab.

Warum Margin Calls wichtig sind:

  • Sie dienen als Frühwarnsystem und signalisieren ein übermäßiges Risiko.
  • Sie fördern Disziplin und verhindern unkontrollierte Verluste in volatilen Märkten.
  • Sie wahren die Integrität des Futures-Marktes, indem sie sicherstellen, dass die Marktteilnehmer ihren Verpflichtungen nachkommen können.

Händler können ihre Margins wie folgt verwalten:

  • Stop-Loss-Orders setzen, um potenzielle Verluste zu begrenzen.
  • Geringere Hebelwirkung nutzen, um einen größeren Puffer zu schaffen.
  • Positionen kontinuierlich überwachen, insbesondere in schnelllebigen Märkten.

Wichtig: Margin Calls unterscheiden sich von Margin-Konten für Aktien. Im Futures-Handel muss der Margin Call durch eine zusätzliche Einzahlung oder die Liquidation von Positionen erfüllt werden – eine Kreditaufnahme ist nicht möglich. Dies macht den Futures-Handel aus Sicht des Cashflows und des Kapitalmanagements anspruchsvoller.Viele erfahrene Händler halten einen Margin-Puffer – zusätzliche Mittel auf ihrem Konto – bereit, um Kursschwankungen innerhalb eines Handelstages abzufedern und Zwangsliquidationen zu vermeiden. Technologien wie automatisierte Risikomanagementsysteme und Margin-Rechner helfen Händlern, informiert und proaktiv zu handeln.

JETZT INVESTIEREN >>