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POST-MONEY-BEWERTUNG BEI STARTUPS

Erfahren Sie, was die Post-Money-Bewertung bei der Startup-Finanzierung bedeutet und wie sie sich auf das Eigenkapital der Investoren und die Unternehmensstrategie auswirkt.

Was ist eine Post-Money-Bewertung?

Die Post-Money-Bewertung ist eine wichtige Kennzahl im Finanzierungsprozess von Startups. Sie bestimmt den Wert eines Unternehmens unmittelbar nach Erhalt externer Finanzmittel. Sie repräsentiert den Gesamtwert des Unternehmens nach der Kapitalzufuhr aus einer Finanzierungsrunde.

Startups in der Seed-, Series-A- oder späteren Finanzierungsrunden verhandeln diese Bewertung häufig, um festzulegen, wie viel Eigenkapital ein Investor im Gegenzug für seine Kapitalzufuhr erhält.

Mathematisch berechnet sich die Post-Money-Bewertung wie folgt:

Post-Money-Bewertung = Pre-Money-Bewertung + Neue Investition

Beispiel: Hat ein Startup eine Pre-Money-Bewertung von 4 Millionen US-Dollar und erhält 1 Million US-Dollar von einem Investor, beträgt die Post-Money-Bewertung 5 Millionen US-Dollar. Der Investor besitzt somit 20 % des Unternehmens, berechnet als 1 Mio. $ / 5 Mio. $.

Pre-Money- vs. Post-Money-Bewertung verstehen

Um die Post-Money-Bewertung vollständig zu verstehen, ist es wichtig, sie von der Pre-Money-Bewertung zu unterscheiden. Die Pre-Money-Bewertung ist der geschätzte Wert des Unternehmens vor der Zuführung neuer Mittel. Die Post-Money-Bewertung hingegen berücksichtigt die eingegangene Investition. Diese Unterscheidung ist bei der Aushandlung von Beteiligungsverhältnissen entscheidend, da sie die Aufteilung der Eigentumsanteile zwischen Gründern, bestehenden Gesellschaftern und neuen Investoren bestimmt.

Warum die Post-Money-Bewertung wichtig ist

Die Post-Money-Bewertung spielt aus mehreren Gründen eine wesentliche Rolle in der Startup-Ökonomie:

  • Investorenanteil: Bestimmt den prozentualen Anteil am Unternehmen, den neue Investoren erhalten.
  • Gründerverwässerung: Hilft zu berechnen, wie viel Eigentum Gründer und frühe Geldgeber verlieren.
  • Wahrnehmung des Unternehmens: Wird häufig als öffentliches Signal für Wachstum und Wert eines Startups verwendet.

Betroffene Finanzierungsarten

Die Post-Money-Bewertung findet in verschiedenen Finanzierungsphasen Anwendung, darunter:

  • Seed-Runden: Die erste offizielle Runde, in der Frühphaseninvestoren investieren. enter.
  • Serie A, B, C: Nachfolgende Finanzierungsrunden mit Venture Capital und institutionellen Investoren.
  • Wandelanleihen: SAFE Notes und Wandelschuldverschreibungen können sich nach der Wandlung ebenfalls auf die Bewertung nach der Finanzierungsrunde auswirken.

Das Verständnis der Feinheiten der Bewertung nach der Finanzierungsrunde ermöglicht es Gründern, fair zu verhandeln und die optimale Kontrolle zu behalten, während sie gleichzeitig strategisches Kapital gewinnen.

Wie berechnet man die Post-Money-Bewertung?

Die Berechnung der Post-Money-Bewertung mag einfach erscheinen, doch sie beinhaltet oft verschiedene Bewertungsmethoden und Verhandlungsdynamiken, abhängig vom Interesse des Investors, der Unternehmensleistung und den Markttrends. Die Formel bleibt jedoch dieselbe:

Post-Money-Bewertung = Investitionssumme / Anteil am Unternehmen

Angenommen, ein Investor investiert 500.000 US-Dollar und erhält dafür 10 % des Unternehmens. Die daraus resultierende Post-Money-Bewertung beträgt:

500.000 US-Dollar / 0,10 = 5.000.000 US-Dollar

Diese Zahl bedeutet, dass das Unternehmen nach der Finanzierung 5 Millionen US-Dollar wert ist und der Investor 10 % des Unternehmens besitzt.

Anpassung für Wandelschuldverschreibungen

Nicht jede Finanzierung erfolgt direkt im Austausch gegen Unternehmensanteile. Startups nutzen häufig SAFE-Notes (Simple Agreement for Future Equity) oder Wandelschuldverschreibungen. Diese Instrumente verzögern die Bewertungsverhandlungen bis zu einer späteren Finanzierungsrunde. Bei der Wandlung dieser Instrumente werden sie jedoch üblicherweise zur Post-Money-Bewertung hinzugerechnet, was ohne sorgfältige Planung oft zu einer erheblichen Verwässerung führt.

Gängige Berechnungsszenarien

  1. Feste Pre-Money-Bewertung: Investor und Gründer einigen sich im Vorfeld auf eine Pre-Money-Bewertung und berechnen anschließend die Post-Money-Bewertung durch Hinzurechnung der neuen Mittel. Einfacher und gängiger Ansatz.
  2. Bewertungsobergrenze (Wandelanleihen): Legt einen maximalen Wandlungspreis fest, was häufig den Wandlungspreis senkt und die Verwässerung für die Gründer erhöht.
  3. Diskontsatz: Investoren, die SAFE-Anleihen verwenden, erhalten möglicherweise einen vergünstigten Aktienkurs, was sich auf die endgültige Post-Money-Ausschüttung auswirkt.

Beispiel: Berechnung der Seed-Finanzierung

Angenommen, ein Startup mit einer Pre-Money-Bewertung von 3 Millionen US-Dollar nimmt 1 Million US-Dollar an Seed-Kapital auf. Die Post-Money-Bewertung beträgt dann:

3 Mio. US-Dollar + 1 Mio. US-Dollar = 4 Mio. US-Dollar

Der Investor besitzt nun 25 % des Unternehmens (1 Mio. US-Dollar / 4 Mio. US-Dollar).

Auswirkungen auf die Kapitalisierungstabelle

Die Kapitalisierungstabelle (oder Cap Table) zeigt die prozentualen Eigentumsanteile der Stakeholder. Nach einer neuen Finanzierungsrunde müssen die Kapitalstrukturpläne aktualisiert werden, um die neuen Eigentumsanteile basierend auf der Post-Money-Bewertung widerzuspiegeln. Dies umfasst die Aktualisierung der Anteile für:...

Kryptowährungen bieten hohes Renditepotenzial und mehr finanzielle Freiheit durch Dezentralisierung und einen rund um die Uhr geöffneten Markt. Aufgrund extremer Volatilität und mangelnder Regulierung stellen sie jedoch ein hohes Risiko dar. Zu den Hauptrisiken zählen schnelle Verluste und Cyberangriffe. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, nur mit einer klaren Strategie und mit Kapital zu investieren, das die finanzielle Stabilität nicht gefährdet.

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Strategische Überlegungen zur Post-Money-Bewertung

Die Post-Money-Bewertung beeinflusst nicht nur die unmittelbare Finanzierung, sondern prägt auch strategische Entscheidungen hinsichtlich Verwässerung, Fundraising-Strategie, Unternehmensführung und sogar den Weg des Startups hin zu Exit-Möglichkeiten.

Gründerperspektive

Gründer müssen sich bewusst sein, wie sich die Post-Money-Bewertung auf ihre Eigentums- und Kontrollverhältnisse auswirkt. Ein häufiger Fehler ist die Überoptimierung hin zu einer hohen Bewertung, was zu Problemen wie den folgenden führen kann:

  • Zukünftige Down-Rounds: Wenn das Unternehmen die durch eine hohe Bewertung gesetzten Wachstumserwartungen nicht erfüllt, kann es gezwungen sein, später Kapital zu einer niedrigeren Bewertung aufzunehmen, was zu einer Down-Round führt. Dies könnte die Anteile bestehender Aktionäre erheblich verwässern und neue Investoren abschrecken.
  • Verwässerte Eigentumsanteile: Hohe Post-Money-Bewertungen erfordern in der Regel die Abgabe größerer Anteile, wenn zukünftige Finanzierungsrunden die Bewertungsziele nicht erreichen.
  • Fehlanreize: Unrealistische Bewertungen können die Erwartungen der Stakeholder verzerren und den Leistungsdruck erhöhen.

Prioritäten der Investoren

Aus Investorensicht bestimmt die Post-Money-Bewertung das Renditepotenzial und die Exit-Strategie. Eine niedrigere Post-Money-Bewertung ermöglicht größere Anteile für dieselbe Investition und steigert somit die potenziellen Renditen.

Umgekehrt bieten überhöhte Bewertungen möglicherweise weniger Spielraum für Kurssteigerungen und sind daher weniger attraktiv.

Investoren berücksichtigen außerdem:

  • Vertretung im Aufsichtsrat: Diese wird unter anderem durch den Eigentumsanteil bestimmt, der wiederum mit der Post-Money-Bewertung zusammenhängt.
  • Liquidationspräferenzen: Diese Rechte werden basierend auf dem investierten Kapital und der Bewertung aktiviert und legen fest, wer im Falle eines Exits oder einer Insolvenz zuerst bezahlt wird.
  • Anteilsrechte an Folgefinanzierungen: Die Bewertung bestimmt die Kosten für den Erhalt der Beteiligung in zukünftigen Finanzierungsrunden.

Exit-Szenarien und deren Auswirkungen auf die Bewertung

Hohe Post-Money-Bewertungen prägen die Erwartungen an zukünftige Exit-Multiples.

Wenn ein Unternehmen unter seiner letzten Post-Money-Bewertung verkauft wird, erhalten frühere Investoren möglicherweise Liquidationspräferenzen, sodass für Stammaktionäre (oft Gründer und Mitarbeiter) wenig oder gar nichts übrig bleibt.

Beispiel: Betrug die letzte Post-Money-Bewertung 100 Millionen US-Dollar, wird das Startup aber für 80 Millionen US-Dollar übernommen, erhalten Vorzugsaktionäre mit einer einfachen Liquidationspräferenz ihre Investition möglicherweise zuerst zurück, wodurch die Rendite für andere reduziert oder sogar ganz aufgehoben wird.

Best Practices für das Bewertungsmanagement

Um eine nachhaltige Bewertung und Eigentümerdynamik zu gewährleisten, sollten Startups und Investoren Folgendes berücksichtigen:

  • Nur das Kapital aufnehmen, das für das Erreichen des nächsten Meilensteins erforderlich ist.
  • Klare und faire Kapitalstruktur und Bewertungsbedingungen aushandeln.
  • Die langfristigen Auswirkungen der in Liquidationsbedingungen und Optionspools enthaltenen Bewertung verstehen.

Ein fundierter Ansatz bei der Post-Money-Bewertung trägt dazu bei, die Anreize von Investoren und Gründern in Einklang zu bringen und eine Verwässerung zu vermeiden.

Risiken minimieren und eine Grundlage für skalierbares und nachhaltiges Wachstum schaffen.
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